O süßer Bruder, soll ich dir s vertrauen Ich glaube schon die Zukunft, der das Heut Nicht alt erscheinen wird, vor mir zu schauen, Wo man den frechen Frau n, die ungescheut Den Busen mit den Brüsten offenbaren, Dies von der Kanzel in Florenz verbeut." Drauf ich "Dem Hauch der Liebe lausch ich sinnend Was sie mir immer vorspricht, nehm ich wir geben unser leben ohne gefuehl wahr Und schreib es nach, nichts aus mir selbst ersinnend." Drauf er "Ein Weib, das noch entschleiert geht, Gibt dir dereinst an meiner Stadt Behagen, So sehr man diese Stadt auch immer schmäht.Sie schwieg, da sang der Engel Chor sofort Den Psalmen Herr, auf dich nur steht mein Hoffen, Bis Stellest meine Fuß auf weiten wir geben unser leben ohne gefuehl Ort.Doch ihr vom Haupte wallend ließ der Schleier, Der von Minervens Laub umkränzet ward, Mir ihren Anblick nur noch wenig freier.Und die und jene wir geben unser leben ohne gefuehl machten schnell sich auf Und küßten sich mit kurzer Lust und waren Zufrieden schon und floh n im vollen Lauf.Laßt auf mich her des Pindus Wellen schlagen, Urania sei meine Helferin, Was schwer zu denken ist, im Lied zu sagen.Stets schneller geht der Lauf des Tieres fort, wir geben unser leben ohne gefuehl Und endlich läßt s den Leib des Jammervollen Zerstampft, entstellt, ein widrig Scheusal, dort.So wandte Ich mein Gesicht nun zu dem Buonagiunt, Der, wie es schien, mich dort am besten kannte.Sie ist s, die jeden, der hier weinend singt, Zur Heiligkeit vom wüsten Schwelgerleben Durch wir geben unser leben ohne gefuehl Hunger und durch Durst zurückebringt.Du bleibe jetzt die Zeit ist teuer hier, Und daß ich gleichen Schritts mit dir gegangen, Dies kostet mich bereits zuviel von ihr."Was bist du doch", so schalt die Schöne laut, "Für die lebend gen Lichter so entglommen, Daß nicht auf das, was wir geben unser leben ohne gefuehl folgt, dein Auge schaut" Und hinter ihnen sah ich Leute kommen, Wie man dem Führer folgt, weiß ihr Gewand, Weiß, wie man nichts auf Erden wahrgenommen.Die Weiße sah man bald den Reigen zieh n, Die Rote dann, und nach dem Sang der letzten Die andern langsam gehn und eilig flieh n.Doch, Sohn, wie nun das Tier zum Menschen wird, Noch siehst du s nicht, und dies ist eine Lehre, wir geben unser leben ohne gefuehl Worin ein Weiserer als du geirrt.